Karsten Gulden
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Mit einem neuen Geschäftsmodell will Kim „Dotcom“ Schmitz der Online-Piraterie dauerhaft den Boden entziehen. Für die Künstler zwar vorteilhaft, wird es aber der Musikindustrie eher weniger gefallen.
Während die Handhaben der Justiz gegen ihn nach und nach zu zerbröckeln scheinen, ist Kim Dotcom schon wieder mit einer neuen Idee da: Dieses Mal möchte er das Piraterie-Problem bei der Verbreitung von Musik über das Internet lösen.
Megabox, der neue Musikdienst
Das Kind hat auch schon ein Namen: Megabox. Angeblich hat Schmitz dafür sogar die Unterstützung „namhafter Künstler“, auch wenn er Ross und Reiter nicht nennen mag. Die Rede ist lediglich von „einer Reihe von Top-Künstlern aus der ganzen Welt“.
Um mit dem neuen Dienst kostenlos Musik downloaden zu können, muss man sich das bereits von Megaupload bekannt Tool Megakey installieren. Dieses sorgt für angepasste Werbeeinblendungen, welche Einnahmen generieren. Für Werbemuffel steht die Musik alternativ auch gegen Bezahlung zur Verfügung. 90% der Erlöse sollen direkt an die jeweiligen Künstler gehen, die Musikindustrie wird dabei umgangen.
Wann die Megabox kommen wird, ist noch nicht ganz klar. Eine erste Version soll jedoch bereits in den nächsten Wochen öffentlich zugänglich sein.
Kim Schmitz – Bekämpfer der Online-Piraterie! Wer hätte das gedacht?
Webmentions
[…] Kim Schmitz ist der festen Überzeugung, dass er sich mit der Filesharing-Plattform rechtskonform verhält. Für Urheberrechtsverstöße könne man ihn nicht haftbar machen, da die Nutzer alleinige Herrscher über die Daten seien. Die Daten sollen schon vor dem Upload verschlüsselt werden. Die entsprechenden Schlüssel würden nicht bei Mega hinterlegt, daher hafte Mega nicht. So, so. Das kann man auch etwas differenzierter sehen. […]