Auf der Heimfahrt am heutigen Abend aus der Kanzlei geschah es. Ein silberfarbener VW-Sharan setzt sich aus einer Seitengasse kommend mit quietschenden Reifen vor mich und drückt weiter innerorts aufs Gas. Das störte mich nicht weiter, wohl aber die berühmt-berüchtigten Aufkleber, die für Jedermann sichtbar diese Pkws unzweifelhaft als Kinderkutschen outen. Dies auch noch voller Stolz. Wie dem auch sei. Was mich beinahe samt meines Gefährts in den Straßengraben trieb waren die Vornamen, die unter den Aufklebern zu lesen waren: Bob-Leon, Harmony und Jamin-David. Alle waren sie an Bord! Nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte stellte ich mir sofort die Frage, wie ich den kleinen Nachwuchskräften wohl helfen könnte, wenn sie denn irgendwann einmal um juristische Hilfe bitten sollten, um diese assoziierenden Kennzeichnungen entfernen zu lassen. Das Namensrecht! Es könnte helfen, wenn man denn einen wichtigen Grund für die Änderung der Vornamen fände. Es gibt sie, die wichtigen Gründe, so z.B. bei Vornamen, die lächerlich oder anstößig klingen oder wenn die Vornamen Auslöser für psychische Probleme werden könnten. Oh, ja, das können sie wohl.
Ein Kommentar
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Typischer Fall von an Kevinismus leidenden Eltern!