Update, 13.04.2015:
Einen Tag vor dem offiziellen Start der fünften Staffel wurden vier Folgen der fünften Staffel geleakt und sind derzeit im Internet illegal abrufbar. Bisher wurden illegale Downloads von Game of Thrones nicht abgemahnt.
25 Millionen Mal soll die Serie bereits verbreitet worden seien. Dies behauptet zumindest die Firma Big Champagne. Die Zahlen hat Big Champagne nach eigenen Angaben aus der Beobachtung führender BitTorrent-Verzeichnisse ermittelt. Die Downloadmöglichkeiten der Serie sind vielfältig. Über Börsen und Streaming-Portalen gibt es die Serie bereits in den unterschiedlichsten Versionen und Auflösungen, z.B. in HD, in unterschiedlichen Formaten, als Torrent oder Stream oder eben als Download.
Der „Download-Erfolg“ ist wohl auf das Geschäftsmodell des Pay-TV-Senders HBO zurückzuführen, der die Serie regelrecht abschottet. 50 Dollar im Monat müssen Kunden hinlegen, um in den Genuss der Serie zu kommen. Kein Wunder also, dass der illegale Download brummt! Zum Leidwesen von HBO? Nicht unbedingt!
Bereits die erste Staffel zählte zu den am meisten heruntergeladenen Serien, aber auch der Verkauf der DVDs wurde zum größten Verkaufsschlager, den ein Sender je mit der Zweitverwertung einer Serie verbuchen konnte.
Nun darf man getrost die Frage stellen, ob illegale Downloads tatsächlich immer zwangsläufig zu Lasten der Unterhaltungsindustrie gehen. Ich denke nicht. Das Problem besteht wie bereits erwähnt, in der Verschiebung der Märkte. Vielleicht ist es auch nicht richtig, dies als Problem zu bezeichnen. Herausforderung wäre der treffsicherere Ausdruck. Das Beispiel aus den Staaten zeigt zumindest, dass sich die Industrie den Raubkopiererinstinkt der Menschen auch zunutze machen kann. Die Aufgabe der besteht nun darin, die Sauger auch zum Öffnen der Geldbörsen zu bewegen.