Neue Argumente und konstruktive Lösungsansätze in der aktuellen Urheberrechtsdebatte sind rar gesät. Dafür werden die gegenseitigen Vorwürfe und der Tonfall immer heftiger. Scheinbar wird nur noch der gehört, der besonders laut schreit.
Der Verleger Helge Malchow soll gemäß Spiegel in einem Radiointerview für Deutschlandradio Kultur die Stimmung, die gegen die Urheber gemacht wird, als „Pogromstimmung“ bezeichnet haben. Man würde in einem „Jargon der Unmenschlichkeit“ im Internet über Künstler, Autoren und Verwerter herziehen.
Den Ruf nach einer freien und kostenlosen Nutzung geistigen Eigentums im Internet bezeichnet er als Kinder-Kommunismus.
Die Intensität, mit der diese Diskussion geführt wird, erinnert an die Kampfhunde-Debatte vor einigen Jahren. Heute interessiert es keinen Menschen mehr. Warum sollte es hier anders sein. Wenn der nächste Aufreger kommt, ist das Thema für das Gros der Bevölkerung nur noch halb so interessant.
Vielleicht ist es dann möglich, zu vernünftigen Lösungen zu kommen.
Pogrom bitte – ansonsten weiter so!
Hallo Olaf Gerth,
danke für den den Hinweis. Da hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen.