kununu Arbeitgeberbewertung – „moderne Sklaverei“ eine der zulässigen Top-Bewertungen

Arbeitgeberbewertung auf kununu 

Das Arbeitgeber-Bewertungsportal kununu ist derzeit Marktführer unter den Bewertungsportalen für Arbeitgeber. Laut kununu sind dort etwa 684.000 Bewertungen zu 176.000 Arbeitgebern abrufbar. Kununu selbst ist darum bemüht, dass die Bewerter keine Bewertungen und Einträge abgeben, die die Rechte des Arbeitgebers verletzen könnten. Beleidigungen, Schmähkritiken, unwahre Tatsachenbehauptungen etc. pp. sollen unterbleiben.

Wir haben uns das Portal einmal näher angeschaut und festgestellt, dass der Großteil der Bewertungen nicht zu beanstanden ist.

Beispiele häufig verwendeter Bewertungen:

  • „schlechte Perspektiven, schlechte Kommunikation“ (Daimler AG)
  • „Leiharbeiter werden wie Sklaven behandelt“ (BASF)
  • „moderne Sklaverei“ (BMW)

kununu bewertungDie soeben angeführten Bewertungen sind als Ausfluss der Meinungsfreiheit zulässig, auch wenn Sklaven ins Spiel kommen. Überhaupt, scheint die Bewertung „moderne Sklaverei“ der Spitzenreiter unter den zulässigen schlechten Bewertungen einzunehmen. Den Vorwurf der modernen Sklaverei muss sich nahezu jedes größere Unternehmen auf kununu gefallen lassen.

Es gibt aber auch Grenzfälle und unwahre Tatsachenbehauptungen, die von den Arbeitgebern nicht geduldet werden müssen.

So äußert sich eine Person über den Arbeitgeber BMW wie folgt:

Arbeitsbedingungen (Räume, …)

„sehr schlecht, Sklaven arbeiten zu 8 im Container, wenn mal 10 da sind arbeitet man im Stehen, Arbeitsplatzrichtlinien gelten nur für Festangestellte“

Diese Bewertung steckt voller Tatsachenbehauptungen, die überprüft werden können. Stimmen die Aussagen des Bewerters mit den tatsächlichen Verhältnissen bei BMW nicht überein, müsste kununu die Bewertung löschen oder richtig stellen, wenn BMW dies verlangen würde. Der gute Ruf von BMW wäre gefährdet und dieser kann geschützt werden.

Kununu ist daher mit Kenntnisnahme rechtsverletzender Bewertungen verpflichtet, tätig zu werden. Kununu sollte rechtswidrige Bewertungen auch löschen oder korrigieren, da es für kununu ansonsten teuer werden könnte, wenn der Anwalt schreibt.

Tipp:

Meinungen äußern und hinnehmen, Lügen abstrafen.

 

Von Karsten Gulden

Rechtsanwalt, Mediator & Konfliktberater - Leitgedanke: Achtsame Kommunikation ist der Bund menschlichen Daseins

2 Kommentare

  1. Das System der Neuen Sozialen Marktwirtschaft ist bezüglich seiner praktischen Verhältnisse, Zustände und Rechtsgebrauchsmöglichkeit selbst bei sympathisierender Postion nach einer komplexen, dynamischen und faktischen Vergleichsanalyse mit der Grundsätzen und Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft nach Walter Eucken, Alfred Müller-Armack und Ludwig Erhard nichts weniger als ein hoch perfektioniertes und extrem subtiles Zwangsarbeitswirtschaftssystem, dass nur noch sehr schwer nicht mehr mit dem Herrenmenschenwirtschafts- und -gesellschaftssystem des 3. Reiches vergleichbar ist.
    In der Neuen Sozialen Marktwirtschaft haben die Neuen Nazis in Person der Kapitaleigner bzw. deren Stellvertreter, also Vorstände, Aufsichtsräte, Unternehmens-/Wirtschaftsprüfungsmanager, festangestellte „Controller“ und „Personaler“ bereits die Formulierung der Zukunft in ihren Zirkeln diskutiert und diese Formulierung lautet: „Die Endlösung der Humankapitalkostenfrage“.

    Die faktische Beseitigung, Liquidierung, Ausgliederung, Aussortierung, Reduzierung und Beseitigung all jener Menschen, die wir als Sozialrentner, Reform-, Modernisierungs- und Wendeverlierer sowie Bildungsferne kennen, stehen zu oberst auf der Liste jener Kostenfaktoren, die sich die Neue Soziale Marktwirtschaft „nicht mehr leisten kann.“

    Und die perfide, bösartige, hinterhältige und desinformatorische Logig dieser Neuen Nazis kann im bekannten Phänomen der „schwarzen Null“ abgelesen werden, weil die angebliche „Schuldenbremse“, die zu dem angeblich „ausgeglichenen Bundeshaushalten“ geführt hat, nämlich mit der Kernkannibalisierung der Infrastruktur und der Realleistungsfähigkeit in diesem Lande qua faktischer Bilanzfälschung herbei multimedialisiert und über die einschlägigen Systempresseorgane als Dauerpropaganda, sprich Gehirnwäschepropaganda im Gewand von „Nachrichten“ unter die Neuen Untermenschen im Neuen Deutschland gepumpt wird.

    Wir stehen einem Neuen Nazideutschland gegenüber, in dem die solche Geister wie die Altnazis aus dem Gemenge der NPD, Republikaner, DVU, Neo-Nazi-SA- und -SS-Fans der soziopathischen Divisionen keine wirkliche Rolle mehr spielen, weil die etablierten Beistzstands- und Erbbesitznazis mit ihren Klientel- und Lobbygruppeninteressenvertretungsparlamentaristen der post-demokratischen Parlament in Bund und Land diese Schläger- und Killerbrigaden gar nicht mehr benötigen.

    Das 4. Reich der Neuen Nazis ist die Geldherrschaftsdiktatur, deren Instrumente vermittels der geistig-moralischen Wende von 1982, der Agenda 2010 und der merkelschen Realpolitik viel größere Ergebnisse erwirtschaftet haben, als es mit dem primitiven Mittel klassischer Schlägerei oder Kriegsführung möglich ist.

    Und so sehen auch die inneren Verhältnisse in den deutschen Unternehmen aus.

  2. TOP-Zustandsbeschreibung! Treffende Wortwahl (4 kleine Tippfehler seien verziehen)! Schade nur, dass die wenigsten der betroffenen Sklaven wirklich etwas dagegen tun können. Selbst wer seine Grundrechte (Artikel 12 GG) kennt, kann sich nicht unsanktioniert vom Jobcenter darauf berufen. Mittelalterliche Verhältnisse, in denen eine „von der ..“ diese Sklaverei erst verschärfte, um damit Freiwillfährige für ihre friedenssichernden Verteidigungseinsätze im Irgendwo-Ausland zu rekrutieren, sind natürlich auch bei den sogenannten demokratischen Wahlen zu attestieren: nicht 51% der Wahlberechtigten bestimmen, wer regiert, sondern 51% der Wähler. Die größte Fraktion ist zurzeit also die der Nichtwähler, derjenigen also, die dem ganzen Theater ihre Zustimmung durch Fernbleiben von Wahlen verweigern. Wenn dann die Koalitionsverhandlungen für eine 50%ige Mehrheit in irgendwelchen Parlamenten beginnen, dann nur um mit einer tatsächlichen 25%igen Wahlberechtigten-Beteiligung die restlichen 75% zu diktieren. Wenn man dann noch die Kompromisslösungen von den tatsächlichen Wählern bewerten lässt, dann dürfte die Zustimmung nochmals um einige Prozentpunkte sinken. Ja, ich glaube mit knapp 20% reflektiert man ganz gut den Anteil der Nutznießer dieser neofaschistoiden Pseudodemokratie. Besonders ärgerlich ist, wie kleingeistig so viele mitspielen und ihr Fähnchen nach dem Wind hängen. Das ist wirklich bedenklich.

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