Weihnachten steht vor der Tür und es kommt keine Stimmung auf. Statt eines Wintertraums, begrüßt uns jeden Morgen nerviges Schmuddelwetter. Dies scheint Einige zu animieren, sich mal wieder ein paar Schmuddelfilme reinzuziehen. Mitte Dezember kommt dann die Bescherung. Nicht vom Weihnachtsmann oder Rudolf, dem kleinen Rentier, sondern vom Rainer Munderloh, den Kollegen Negele Zimmel Greuter Beller und FAREDS.
Pornoabmahnungen, die fast totgeglaubte Spezies taucht wieder in unserem Blickfeld auf, passend zum Weihnachtsfest. Schöne Bescherung – Sex unterm Weihnachtsbaum – nur leider nicht geschenkt. 735,00 €, 780,00 € oder 915,00 € muss man für den Spaß hinblättern.
Ich hatte in den vergangenen Monaten das Gefühl, dass die Pornobranche die „Urheberrechte“ ruhen lässt und wieder seinen schweißtreibenden Dehn-, Streck- und Stöhnübungen nachgeht, für die sie von ihren Jüngern so geliebt und verehrt werden. Das böse Hollywood hatte das Abmahnruder übernommen.
Ist es nur eine kurze Fata Morgana? Letztes Jahr kam der Weihnachtsexpress aus Regensburg und brachte kübelweise solcher netter Geschenke. Die wollte nur keiner bezahlen. Schon vor der Schneeschmelze war der Spuk vorbei.
Wer Böse ist, gehört bestraft. Statt der Rute, gibt es die Abmahnung. Irgendwie habe ich das Gefühl, der Dezember ist ein guter Abmahnmonat. Überall schöne warme Lichter, der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln betäubt einem die Sinne, mit leicht debilem Grinsen hetzt man von Konsumtempel zu Konsumtempel. Genau jetzt, entfaltet eine solche Abmahnung den höchsten Nervfaktor. Das Ding will man nur noch loswerden, wie eine Schmeißfliege in einem Dixiklo in der Wüste. Der einfachste Weg – bezahlen.
Der Nervfaktor, ist wohl der entscheidende Baustein in der Dezemberstrategie. Direkt bezahlen, ist keine brauchbare Gegenstrategie. Hat man den wirklich die Rute verdient oder hat sich der Knecht Ruprecht den Falschen geschnappt. Sühne nur, wenn du auch gesündigt hast und prüfe sich, wer sich ewig bindet.
Same procedure as last year?…The same procedure as every year, James… Dinner for One… Well, I’ll do my very best…
Auch diese Art der Geldbeschaffung ist eine Beschäftigung!
Auch wenn nicht die einfachste 😀