Was ist da draußen los? In den USA und anderen westlichen Ländern wie Großbritannien werden Arbeitnehmer immer stärker mit Fitness Trackern überwacht. Sogar der Gemütszustand und die Schlafdauer werden getrackt und sollen Aufschluss über das Wohlbefinden der Arbeitnehmer geben, so berichtet die Frankfurter Rundschau zum Thema Fitness Tracker und Datenschutz. Die Arbeitnehmer finden das gut, sagen die Arbeitgeber, die ihre Arbeitnehmer anzapfen. Es diene ja deren Gesundheit…und außerdem hätten sie in das Datentracking eingewilligt…
Deutschen Arbeitgebern ist dringend von einer solchen Sauerei abzuraten. Ihr beschäftigt Menschen, keine Maschinen. Ein paar Schritte zu wenig und dann folgt die Kündigung durch den fettleibigen Chef oder wie?
Was? Das Einverständnis der Arbeitnehmer liegt doch vor?! Schriftlich! Ne! Ich sage, das geht nicht. Rechtlich unwirksam, da hier ein Abhängigkeitsverhältnis schamlos ausgenutzt wird. Dies geht über die arbeitsvertraglichen Befugnisse der Arbeitgeber hinaus. Bei weitem!
Das Tracking der Gesundheitsdaten verletzt die Persönlichkeitsrechte der Arbeitnehmer.
Im Übrigen kann ich als Arbeitgeber und privater Nutzer eines Fitness Trackers ein Lied davon singen, dass diese Tracker zum Teil sehr ungenaue Ergebnisse liefern und manipulierbar sind. Wie eben die Menschen auch. Zufriedene Mitarbeiter lassen sich nicht mittels einer App bestimmen. Schafft gesunde Arbeitsbedingungen und sie werden es euch zurückzahlen.
Wenn es um solche Dinge geht, bin ich froh, dass ich in Deutschland lebe. Da sind die Verhältnisse (noch) vertretbar. Hoffe, das bleibt auch so.