YELP – We love hearing from you

 Yelp, die wohl größte Bewertungsplattform, versucht sich in Deutschland zu etablieren, wenngleich Yelp die bestehende Rechts- und Gesetzeslage in Deutschland ein Dorn im Auge sein dürfte. Es gibt bereits gerichtliche Verfahren gegen Yelp, die sich nach unserem Kenntnisstand jedoch auf die verschwundenen Qype-Bewertungen beschränken. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass sich die Kommunikation mit Yelp schwierig und missverständlich gestaltet. In zwei aktuellen Fällen, in denen es um die Entfernung von falschen Bewertungen bzw. gezielt geschäftsschädigenden Bewertungen geht, wurden unsere anwaltlichen Schreiben zum Teil wie folgt entgegnet:

„We love hearing from you, whether you’re sharing an awesome idea or have a problem to report. We want to make sure your Yelp experience is great, and we’re looking forward to doing what we can to help! For now, we just wanted to let you know that we’ve received your email. One of our agents will take a look and respond to your inquiry, typically within 5 business days.

Please do not send multiple emails about the same issue. This will slow down our ability to respond. If you’ve written in to request a simple listing update and we agree with the change, we will most likely make the change live without getting back to you.

-The Yelp Support Team“

Eine individuelle Antwort und Stellungnahme seitens Yelp erfolgte nicht.

Das Beispiel von Yelp zeigt, dass globalisierende Unternehmen oft nicht die Tragweite ihrer technischen Ausweitung in rechtlicher Hinsicht einzuschätzen vermögen. Kommt es auf der Plattform zur Rechtsverletzungen durch falsche, schlechte oder negative Einträge bleibt wohl nur der Gang vor Gericht. Yelp will es wohl nicht anders oder weiß es eben nicht besser.

Wir bezweifeln daher, dass Yelp auch unsere nächsten Schreiben lieben wird…

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