Zahle Baby!

Kurioser Fall aus Bayern: Die einjährige Jule soll der GEZ mitteilen, wie viele Rundfunkgeräte sie in ihrem Haushalt bereithält und diese unverzüglich anmelden. Kein Witz, wohl aber eine Schlampigkeit, die auf die unzulängliche Arbeit eines Adresshändlers zurückgeht, dessen Dienste die GEZ in Anspruch nimmt. infodocc_logo_jb_02Solche Fälle gab es in jüngster Vergangenheit des öfteren – sogar Haustiere sollen unter den Adressaten gewesen sein. Diese Schreiben sind selbstredend als gegenstandslos zu betrachten. Ab Januar 2013 ändert sich das Gebührensystem der GEZ, so dass uns solche Peinlichkeiten künftig erspart bleiben dürften. Es kommt zur Haushaltspauschalabgabe. Jeder Haushalt zahlt dann 17,89 Euro als sogenannten „„ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice“. Die GEZ-Gebühr gehört damit der Vergangenheit an, wenngleich sich für den Geldbeutel nichts ändert.

Von Karsten Gulden

Rechtsanwalt, Mediator & Konfliktberater - Leitgedanke: Achtsame Kommunikation ist der Bund menschlichen Daseins

3 Kommentare

  1. Hallo,

    aber auch wenn sich die Gebührenordnung der GEZ ändern, versteh ich nicht warum ich, oder andere, für eine Leistung zahlen muss, die ich vielleicht garnicht haben will? Weil die widerrechtliche Nutzung nicht überprüfbar ist, ich mir quasi ein kleines Radio kaufen könnte wofür ich keine GEZ zahle. Auweia………..

  2. Und ob sich was im Geldbeutel ändert. Es zahlt JEDER, der eine Wohnung hat, nicht blind-taub, kein bafög und ü30, kein tv/radio hat oder nutzt bzw. nicht für 17,98 nutzt, einfach zu viel Geld für die MÖGLICHKEIT den „propaganda“ SERVICE zu nutzen. Wirklich witzig dass seit 8 April die Vorratsdatenspeicherung europaredswidrig ist…also keine Daten mehr für ARD/ZDF…Das manipulierte Format können die also getrost abschalten oder anders finanzieren…sollen die es doch von der Miete abziehen, ein simple Erhöhung um 3 Euro juckt keinen, mehr ist das auch nicht wert.

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