Die Schufa kündigt an, künftig auch die Daten von sozialen Netzwerken auswerten zu wollen, wenn es um die Kreditwürdigkeit von Personen geht. Man wolle sogar prüfen lassen, ob es zulässig wäre, einzelne Textpassagen auszuwerten, um ein Meinungsprofil des jeweiligen Nutzers erstellen zu können. Der Aufschrei ist selbstverständlich groß. Der ominöse Datenschutz – naturgegebener Feind des Internets – wird wieder ins Spiel gebracht. Warten wir mal ab was passieren wird. Die Auswertung von öffentlich zugänglichen Daten durch Unternehmen wie die Schufa ist nicht verwunderlich, sondern naheliegend. Versicherungen, Banken, Immobilienfirmen, ja sogar die Polizei praktiziert dies seit geraumer Zeit. Es gibt genügend Möglichkeiten, diesem Zugriff aus dem Weg zu gehen. Wer sich jetzt in seinen Datenschutzrechten verletzt sieht, dem kann ohnehin nicht mehr geholfen werden.
2 Kommentare
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„Es gibt genügend Möglichkeiten, diesem Zugriff aus dem Weg zu gehen“ – Eben! Die einfachste ist, sich aus dem Gesichtsbuch herauszuhalten.
Trotzdem finde ich die Idee einer planmäßigen und flächendeckenden Auswertung von Facebook-Profilen erschreckend.
Forschungspartner Hasso-Plattner-Institut hat sich schon zurückgezogen.
http://winfuture.de/news,70173.html